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Mitternachtsturnier TSV Bardowick: 17 Fragen an Markus Vick und Jürgen Preuß

Luenesport_kleinIm Vorfeld des diesjährigen Mitternachtsturniers stelle luenesport.de-Moderator Volker Mai 17 Fragen an die Bardowicker Organisatoren. Hier das Interview:

Unter dem Motto “Mitternachtsturnier, mehr als Fußball...“ steigt am Freitag, den 6. Januar 2012 das traditionelle Hallenturnier des TSV Bardowick. Doch bevor um 18 Uhr der Anpfiff ertönen kann, muss einiges organisiert werden – das bekommt das Wort Ehrenamt mal wieder seinen ganz eigenen Charme... Luenesport.de sprach mit den beiden Organisatoren Markus Vick und Jürgen Preuß:

Jürgen, wann fangt Ihr mit den Planungen für das Turnier an?

Preuß: Wir setzen uns Mitte des Jahres wegen des Termins zusammen und dann sagen wir unserem Hallentermin-Koordinator Bescheid, damit er den Termin für uns blockt. Die eigentliche Planung fängt dann im September/Oktober an.

Wie viele Sitzungen führt Ihr durch?

Preuß: Wir führen nur 2 bis 3 Sitzungen durch, da jeder weiß was er machen muss. Und daher braucht man nicht alles neu zu erfinden.

Was ist die Hauptmotivation für Euch, um so ein Turnier auf die Beine zu stellen?

Vick: Das Turnier hat eine lange Tradition. Es wurde von Kai Maack und weiteren Helfern ins Leben gerufen, wir haben es eben weitergeführt. Es wäre schade gewesen, wenn es nicht weitergeführt worden wäre. Wir möchten im regionalen Fußball-Geschehen auch zeigen, dass wir gerne etwas auf die Beine stellen, dass wir Freundschaften pflegen und dass wir als feste Größe im Kreis präsent sind.

Warum setzt sich der TSV Bardowick so für ein soziales Projekt ein?

Preuß: In erster Linie ist unser Gedanke, dass wir mit Fußball anderen Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, helfen wollen. Man muss sich immer wieder bewusst machen, wie gut es uns doch eigentlich geht. Das Turnier ist ein kleiner Beitrag von uns, anderen Menschen zu helfen. Fußball ist unser aller Hobby und die populärste Sportart in Deutschland - da muss es doch möglich sein, etwas für die zusammen zu tragen, die eher am Rande stehen.

Hängt alles immer von 1 bis 2 Personen ab?

Vick: Das kann man so nicht sagen, dass es nur von 2 Leuten abhängt. Sicherlich gibt es ein paar Leute, die mehr Arbeit haben. Aber wenn man es vernünftig aufteilt, dann sind die Sachen auf mehreren Schultern verteilt und jeder weiß, wofür er zuständig ist. Dies zu tun, haben wir in den vergangenen Jahren gelernt.

Wann beginnt Ihr mit dem Aufbau? Und was muss alles aufgebaut werden?

Vick: Der Aufbau beginnt meistens schon damit, dass wir in der Regel die Tore und Banden zwischen Weihnachten und Silvester zur Halle bringen und dann am Donnerstagabend alles aufbauen. Da es dann aber ein wenig stressig ist, haben wir in diesem Jahr beschlossen, dass wir Silvester ab 13 Uhr aufbauen werden. Anschließend können alle Helfer dann noch kicken, um austrainiert Silvester feiern zu können. Am Donnerstagabend werden wir dann noch das Zelt aufbauen. Am Freitag kommen die Musikanlage, Getränke und das Essen muss vorbereitet werden.

Wie schwierig ist es Sponsoren zu finden?

Vick: Es ist nicht so schwierig. Wir gehen allerdings auch nicht gezielt los und suchen nach Sponsoren. Wenn wir jemanden treffen, dann fragen wir nach ob er uns für die gute Sache unterstützen möchte und dann sagen die Meisten ja.

Wie schwierig ist es Teams zu bekommen?

Vick Dieses Jahr hatten wir keine Probleme Teams zu bekommen. In den Vorjahren war es aber auch schon mal anders gewesen.

Wie viele Helfer geben alles, um das Turnier auf die Beine zu stellen?

Preuß: Um sowas auf die Beine zu stellen, brauchen wir eine Menge Leute. Die Mannschaften müssen die Tore und Banden aufbauen. Am Freitag haben dann Rainer Moslener und Jürgen Preuß die Spielleitung. Thomas Kikol, Steffen und Kathrin Maack machen die Kasse. Unsere "guten Damen" Edeltraut Zimmermann, Anne Pohlmann und Waltraud Höpfner kümmern sich um das Essen. Kai Maack und Markus Vick halten das Zelt auf Trapp. Und es kommen noch die Spieler von der Zweiten dazu, die sich auch um den Verkauf kümmern. Petra Hazell organisiert in diesem Jahr eine große Tombola.

Wie viele Brötchen werden geschmiert?

Preuß: Das wissen wir gar nicht so genau, die Erfahrungswerte haben unsere "guten Damen". Aber es sind wohl so um die 150 Brötchen, die geschmiert werden und circa 150 Würstchen werden warm gemacht.

Wann geht der letzte Gast meistens nach Hause?

Vick: Das mit dem letzten Gast ist immer so eine Sache, aber im Durchschnitt der letzten Jahre war es immer so um 3 Uhr.

Wie stressig ist der Abend für das Orgateam?

Preuß: Man steht immer ganz schön unter Strom - aber wir brauchen das! Wenn alles normal läuft, dann ist es nicht so stressig, aber wenn mal was ausfällt oder etwas fehlt, dann kommt man schon ins rotieren.

Wann gönnt Ihr Euch die erste Wurst und die erste Limo?

Vick: Gegessen wird in der Regel nichts oder erst zum Feierabend, da man doch sehr angespannt ist und man hofft, das alles gut über die Bühne geht. Zwischendurch wird mal was getrunken und wenn der letzte Gast weg ist, dann gönnen wir uns noch ein Bierchen!

Wann ist für die Helfer und Organisatoren Feierabend?

Vick: Wenn der letzte Gast nach Hause geht, ist an dem Tag für die Organisatoren Feierabend. Allerdings sind wir erst am Sonntag richtig fertig. Am Samstag findet ja noch das Turnier unserer Zweiten statt. Und am Sonntag müssen wir dann die Banden abbauen, damit am Montag der Schulbetrieb normal stattfinden kann.

Was muss in den Tagen nach dem Turnier alles erledigt werden?

Preuß: Die restlichen Getränke müssen zurückgebracht werden, die Tore und Banden zum Sportplatz gefahren und die einzelnen Werbebanner zurückgeben werden ... Einige Tage später erfolgt die Spenden-Übergabe.

Was ist für Euch der größte Lohn des Turniers?

Vick: Wenn alles geklappt hat und sich keiner verletzt hat, dann sind wir zufrieden und können nächstes Jahr wieder etwas machen. Wenn man dann vielleicht noch hört, es war wieder toll bei beim TSV Bardowick, dann freuen wir uns.

Wem möchtet Ihr einfach mal danke sagen?

Preuß: Ohne fleißige Helfer bekommt man so etwas gar nicht auf die Beine gestellt. Aber unseren guten Damen beim Imbiss muss man schon mal ein besonders großes Dankeschön sagen. Sie machen es einfach klasse und ohne sie würde uns etwas fehlen.