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Heimniederlage gegen Roddau

TSV Bardowick U 14 - JSG Roddau U 14 : 0:2

Die sich aus den umliegenden Nachbargemeinden der Samtgemeinde zu einer Spielgemeinschaft  vereinten Gäste begannen den Spieltag noch vor Beginn des Spiels mit einem Beispiel schlechten Gastverhaltens: Aus für alle (einschließlich Schiedsrichterin Heuer) unerklärlichen Gründen war der Roddauer Trainer Marko Menke nicht mit dem bereitgelegten Spielball einverstanden, und ließ das Spielgerät ohne Absprache mit den hiesigen Trainern vom Platz kicken und ersetzte dieses mit einem eigenen Ball. Bei dem anschließend folgenden Wortgefecht gaben die klügeren, also natürlich die gastgebenden Trainer nach, sodass es dann trotzdem pünktlich um 14:00 Uhr losgehen konnte.

Die ganze erste Halbzeit lang konnten die Bardowicker dann den derzeit in der Kreisliga zweitplatzierten, und damit sich selbst zum hohen Favoriten ernannten, Gegner ärgern. Zwar waren die in ihren angriffsbemühungen etwas stärkeren Gäste pausenlos damit beschäftigt, ihren ersten Treffer zu erzielen, scheiterten aber regelmäßig entweder am heimischen Abwehrblock, am immer wieder klasse parierenden Torwart Nick Schönau oder an ihrer eigenen Treffsicherheit auf das bardowicker Tor.
Die Bardowicker machten ihren Job auf dem Spielfeld richtig gut. Immer wieder konnten sie auch ihre Offensivkräfte einbinden und den Gegner in deren eigener Hälfte richtig beschäftigen. So ging es völlig verdient mit einem 0:0 in die Pause. In der Kabine war dann mächtig Alarm - nicht bei den Bardowickern, aber beim Gegner! Das Trainerteam aus Bardowick brauchte selber gar nichts mehr sagen, die immer lauter werdende "Favoritennot" war motivierend genug.
Im zweiten Durchgang erhöhten dann die Gäste durch Einwechslung stärkerer Spieler, die sie wohl in Erwartung eines leichter zu bezwingenden Gegners schonen wollten, nochmals den Druck und konnten in der 40. Min. das 0:1 erzielen: Unter Bedrängnis konnten die Jungtalente aus Bardowick den Ball nicht weit genug aus der Abwehr befördern und der gegnerische Stümer nutzte die Chance mit einem unhaltbaren Schuß. Aber die Bardowicker brachen nicht zusammen sondern sie versuchten, wie bereits in der ersten Halbzeit dagegen zu halten. Leider mussten sie, und dann auch noch durch eine verunglückte Flanke mit scheinbar "ferngesteuertem Ball", in der 53. Minute, den nächsten Treffer schlucken: Der Ball senkte sich zur Überraschung aller unerwartet noch ins Netz. Dieser komische Ball erklärte natürlich das Theater um das Soielgerät vor Beginn des Spiels (Scherz!)
Das wars dann aber auch schon. Zwar dominierten die Gäste zeitweise das Spiel, konnten sich aber nur wenig nenneswerte Chancen erarbeiten. Der Sieg für Roddau geht zwar völlig in Ordnung, aber die Bardowicker Manschaft hat wirklich alles gegeben und mit einer tollen Leistung den eigenen Fans viel Freude bereitet.
Ergebnis dieses Spieltages: Eine Niederlage kann auch Spaß machen, solange man gut spielt, Kampfgeist zeigt und das Fußballerleben nicht so ernst wie manch andere nimmt!!!
Autor: Ino Schönau